23. Oktober
Puh.........war das anstrengend.
Vorgestern hatten wir um 17 Uhr Check in. Um 1Uhr nachts sollte man am Hafen bereit stehen. So entschlossen wir uns auch dort zu schlafen bis 1 Uhr. Aber irgendwie war das nicht möglich, weil man auch dachte man verschläft. Naja, das Schiff sollte um 3: 00 Uhr losfahren, aber........es wurde 3 Uhr, es wurde 4 Uhr und um 4: 30 Uhr kam es dann schließlich. Man muss noch erwähnen , dass der richtige Zeitpunkt 23 Uhr am Hafen bereit stehen und 1 Uhr losfahren gewesen wäre, wir hatten aber eine Benachrichtigung per SMS bekommen, das es sich verspätet. 
Schiff war jetzt da und brauchte nochmal eine halbe Stunde , bis es richtig angelegt hatte, wir befürchteten schon, dass es sich um einen Fahranfänger handelt😳. Auto im großen Bauch des großen Schiffs geparkt, machten wir uns auf die Suche nach der Rezeption.....und nicht nur wir! Viele irrten durch die Etagen und Gänge und nach 20 min hatten wir die Rezeption gefunden. Dann ging die Suche weiter nach dem Zimmer. Wir hatten eine Suite gebucht . Und plötzlich war kein Mensch mehr zu sehen auf keiner Etage...vereinzelt irrten Passagiere wie wir ratlos  umher. Es war bedrückend. Ich dachte nur....oh nein ...nirgendwo ein Fenster ( meine Platzangst kam in mir hoch), ich versuchte , an was anderes zu denken, aber nach gar keinem Schlaf und der Aussicht, das Zimmer nicht zu finden , war das gar nicht so einfach, ein Geisterschiff . Nach noch mal 20 min hatten wir es dann endlich gefunden und fragten uns erleichtert und belustigend, wer uns morgen den Ausgang wohl zeigt. 
Ich schlief sofort ein , Axel leider gar nicht. Als ich morgens aufwachte, schaukelte das Schiff merklich. Und es war wirklich ein großes Schiff, trotzdem trauten wir uns ein Frühstück auf das Zimmer zu bestellen. Dieses war allerdings so toll und üppig , so das wir es über den ganzen Tag verteilt gegessen haben.
Gott sei Dank legte sich gegen Mittag der Seegang etwas, aber an Schlaf war nicht zu denken. 
Nach endlosen 16 Stunden erreichten wir Ancona. Es war jetzt 20:30 Uhr als wir das Schiff verlassen haben. Um 21:30 Uhr kamen wir in unser Hotel, was wir vorher gebucht hatten an. Eine tolle freundschaftliche Begrüßung und der Chef verschwand sofort in der Küche,um kurz danach mit frisch zubereitetem Fisch zu erscheinen. Die Bierzapfhähne , die zur freien  Verfügung standen , wurden ausgiebig genutzt.
Gegen Mitternacht fielen wir bei völliger Stille, nur die leise Brandung des Meeres ,in einen komaähnlichen Schlaf, nach 36 Stunden.
Fazit: Fährfahrten mehr als 4Stunden .......nie mehr!